Nach einer kurzen Pause ging’s mit einer Oceanis 43 so richtig zur «Sache»

Einige Wochen Pause nach dem Kroatientörn und schon sitzen wir wieder im Flieger.

…hier nach 3 Wochen im kalten Norden etwas von der Bräune verloren…

Nach der Landung ging’s gleich mit einem Taxi hoch bis zur Marina Santa Cruz. Dort wartete unsere Bavaria 37 Cruser welche wir für sechs Wochen gechartert hatten.

Aber der Anblick der Yacht hat uns nicht erfreut….je genauer wir hinsahen umso mehr stieg in uns die Abneigung für diese Yacht.
Also habe ich aus Sicherheitsgründen die Übernahme freundlich, aber bestimmt abgelehnt!

Wir verschonen Euch von weiteren Bildern.

Nach einigen Telefonaten und auf mein Verlangen wurde uns dann eine andere Yacht angeboten. Diese lag jedoch im Süden der Insel und so mussten wir wieder in Richtung des Ankunftsflughafen fahren. Dies bedeutete, dass wir erneut mit einem Taxi «runter» nach Las Galettas in die Marina del Sur fuhren mussten.

Beneteau Océanis 43, 12.75m lang, 4.12m breit, Vier Doppelkojen und zwei Bad/WC Räume
Der Name der Yacht liess mich jedoch schaudern…. «der Dämon von Tasmanien…» was denkt Ihr?

Der Vercharterer verlangte jedoch für die bedeutend grössere und neuere Yacht noch einen happigen Mietzuschlag und so handelte ich folgenden Deal aus: Wir nehmen den «Dämon», jedoch anstelle der ursprünglichen geplanten 6 Wochen nun für 4 Wochen (die Letzten vom 30.11 bis zum 28.12.2019)

Also war nun mein Job, für meine beiden Ladys, für zwei Wochen eine Unterkunft zu finden…

und wir fanden ein super schönes Appartement mit einer ausgezeichneten Pool-Anlage


So bekamen wir Zeit, die Wärme ( bis zu 37°C ) und die Sonne zu geniessen sowie einen neuen Plan zu schmieden.


Tenerifa und die Kanaren sind generell bekannt zum Starkwindsegeln, eine bekannte Tatsache welche mir bei den bevorstehenden Hafenmanövern (viel Seitenwind) und der grossen Yacht ohne Bugstrahlruder etwas Kopfzerbrechen bereitete.

Mein Plan sah nun vor, dass ich die zwei Wochen nutzen musste, um mit einem Mietwagen die umliegenden Hafen (Marinas) zu Erkunden und mir 1 bis 2 Helfer pro Woche auf unser Boot zu holen.

Meine Idee ging auf!

Eine/r nach dem Anderen hat sich gefreut bei uns dreien auf der Segelyacht zur Hand zu gehen und mit uns das milde Wetter und die tolle Yacht zu geniessen.

In vier Gruppen besuchten uns; Cyrill und Kolja (155sm), Nina und Stephan (214sm), Marco (58sm), Lampros, Leanther und Sofia (102sm).
Wer nun denkt, wir hatten keinen Spass, der teuscht sich gewaltig….!

Einige Höhepunkte aus den vier Wochen.

Woche 1:
1 Tag, 38kn Wind, 3m Wellen und nach 7h Fahrt war die angefahrene Maria «La Gomera» in San Sebastian besetzt und wir mussten vor einer steilen Küste in einer engen Bucht ankern, wobei die Yacht stetig stark hin und her schwankte….wer sein Bier los liess hatte es auf der Hose..

Ach beinahe hätte ich’s noch vergessen….als wir Männer (ohne Mädel’s) am dritten Tag die Yacht mal bis an die Grenzen austesten wollten…(aber einer von der Crew die Geschirrschranktüre nicht richtige gesichert hatte)… knallten bei 45Grad Krängung alle Teller und Tassen auf einen Schlag zu Boden…was gab das für eine Sauerei!
Aber so viele Scherben mussten uns für den Rest des Segeltörn’s über alle bevorstehenden Ereignisse «Retten» und uns somit unendlich Glück bescheren.
es folgten zwei traumhafte und schöne Segelstunden….bis wir 30Minuten vor dem Ziel unter dem Motor fahrend, entlang einer steilen Klippe, in den Hafen einlaufen wollten aber nicht mehr vom «Fleck» kamen….und so mussten wir doch tastsächlich blitzschnell die Segel gegen den Sturm setzen um in den Hafen zu gelangen…
Woche 3
Wir fuhren zwischen La Gomera und Tenerifa, und plötzlich waren rund um unsere Yacht 50-100 Delphine….ein Erlebnis der besonderen Art!

Aber bei all dieser Action war es traumhaft. Segelspass pur und wir hatten sehr viel Spass. Seht selber!

Gemeinsam mit allen Freunden sind wir während den 4 Wochen über 500sm gefahren. Es hat mega Spass gemacht. Danke!

Und so war dann am 28ten Dezember leider unser Segelurlaub schon wieder fertig und wir mussten in den Flieger in Richtung des kalte Hamburg steigen…

….nun wieder aufgebräunt… glücklich und erholt

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